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Wer hat die Vorherrschaft über dein Sein? oder Kopf, Herz & Bauch im Gleichgewicht

  • Autorenbild: Sophie Gerig
    Sophie Gerig
  • 21. März 2020
  • 4 Min. Lesezeit

Meine Beobachtung ist, dass die meisten Menschen zu ihrem Herz- und Bauchzentrum kaum noch Kontakt haben. In unserer Gesellschaft regiert zumeist der Kopf mit dem Verstand unsere Wahrnehmung und Impulse. Wie schon auf meiner Seite erwähnt, ist das ihm zur Verfügung stehende Muster die Polarität (Trennung). Er operiert ausschließlich mit ja/nein, richtig/falsch, gut/schlecht, etc. So zerstückelt und bewertet er die Dinge, mit denen er sich beschäftigt.

Durch unsere Erziehung lernen wir schon früh in unserer Kindheit die Welt, uns selbst, unsere Gefühle und unseren Körper – ja, eigentlich alles - mit dem Verstand zu bewerten. Dabei übernehmen wir unbewusste die Bewertungsmuster unserer Eltern und anderen uns umgebenden erwachsener Menschen.

Wir alle machen in unserem Leben natürlicherweise Erfahrungen von Trennung, Verletzung, Trauma und Mangel. Dadurch erleben wir negative Gefühle. Durch unser verinnerlichtest Bewertungssystem beurteilen die meisten von uns „negative“ Gefühle wie Wut, Trauer, Schmerz, Angst, etc. als etwas „schlechtes“, was es zu vermeiden gilt oder was gar nicht erst in uns entstehen darf, weil wir uns selbst dann als „schlecht/böse/etc.“ bewerten. Befinden wir uns also in einer Situation, die solche Gefühle in uns weckt, verdrängen wir sie sofort. Manchmal merken wir nicht einmal mehr, dass wir wütend sind und bekommen statt dessen Bauchschmerzen.


Wenn wir mit unserem Bewusstsein stattdessen im Herzen verankert sind, bewerten wir die Gefühle, die in uns aufsteigen nicht. Wir können zulassen, dass sie unseren gesamten Körper erfüllen und sie mit jeder Zelle spüren. Im Feuer des Bewusstsein unseres Herzens werden die er-/gelebten Gefühle nach ihrer natürlich Lebensdauer „verbrannt“ und die Energie kann gereinigt wieder in unser Wesen zurückkehren.


In unserer Gesellschaft lassen wir jedoch oft nicht zu, dass Gefühle in uns aufsteigen und unseren ganzen Körper erfüllen können. Stattdessen unterdrücken wir sie und ziehen unsere bewusste Aufmerksamkeit in den Kopf, denken an etwas anderes, lenken uns gedanklich ab oder brüten über vermeintlichen Problemlösungen. Im Körper entsteht dadurch eine latente Anspannung an der Stelle, an der wir die Emotion zu erst (bewusst oder unbewusst) wahrgenommen haben. Die Energie kann nicht gelöst werden und in unser System zurück fließen, sondern steckt nun abgesondert im Körper fest.

Auch geschieht es häufig, dass wir beginnen Situationen zu vermeiden, die potentiell "negative" Gefühle hervorrufen könnten und zwanghaft versuchen, solche zu erschaffen, von denen wir uns "positive" Gefühle erhoffen. Wenn wir uns darüber nicht bewusst werden, sind wir gefangen in einem unwirklichen Gedankenkonstrukt, abhängig von der Bewertung unseres Verstandes! Unterschwellig spüren wir oft jedoch ganz genau, dass irgendetwas nicht stimmt.


Zum Glück gibt es viele Wege sich aus dieser vom Verstand gesteuerten Wahrnehmung und der mentalen Gefangenschaft zu befreien und wieder in ein inneres Gleichgewicht zu kommen!


Durch Tibetan Pulsing habe ich gelernt, dass Körper, Emotionen und Verstand mit verschiedenen Frequenzen schwingen. Der Körper ist unsere materiellen Ebene, er schwingt auf einer niedrigen Frequenz. Das Herzzentrum mit den Emotionen ist elektromagnetisch und hat bereits eine höhere Frequenz. Der Verstand mit seinen Gedanken befindet sich auf einer doppelt so hohe Frequenz, wie das Herz. Unsere Gedanken können rasend schnell von einem Thema zum nächsten springen.

Das bedeutet also, wenn wir unser Bewusstsein die meiste Zeit auf unseren Verstand gerichtet haben, bewegen wir uns auf der höchsten Frequenz.


Unsere Gedanken und verschiedene Situationen, die wir während eines Tage erleben, rufen jedoch auch Emotionen hervor und erschöpfen den Körper. Um uns ausgeglichen und in Balance mit dem Leben zu fühlen, ist es nötig, dass wir einen Ausgleich zwischen den drei Ebenen wahren. Um die entstandenen Emotionen zu verarbeiten, müssen wir uns auf die Frequenz des Herzens verlangsamen und dort mit unserem Bewusstsein verweilen. Genauso braucht unser Körper Aufmerksamkeit und Erholungsphasen. Dazu müssen wir unsere Bewusstseinsfrequenz noch weiter absinken lassen.


In unserem hektischen Alltag schaffen wir uns meisten zu wenig Zeit für Entspannungsphasen. Ich habe an mir beobachtet, dass es mir immer schwerer fällt mich zu entspannen, wenn ich zu lange am Stück in meinem Verstand verweilt habe. Mein Eindruck ist, dass unsere gesellschaftlichen Strukturen im Moment jedoch noch oft das Verhalten unterstützen, bei dem wir über unsere eigenen Grenzen gehen und Dinge zu lange „durch ziehen“. Irgendwann kommen wir dann gar nicht mehr „runter“.


Um uns wieder zufrieden, ausgeglichen und leicht zu fühlen, ist es also nötig von der hohen Frequenz des Verstandes wieder runter zu kommen und mit unserem Bewusstsein wieder auf der Herz- und Körperebene zu verweilen. Das geschieht durch körperliche und geistige Entspannung und einen nach innen gerichteten Bewusstseinsfokus.


Ein Weg das zu erreichen ist Tibetan Pulsing. Ich habe bei den Sitzungen beobachtet, dass sich bei den meisten Menschen nach etwa 20 Minuten einen ruhigeren Puls und einen tieferen Atem einstellt. Die Gesichtszüge entspannen sich und oft lässt der Körper dann die angestauten Anspannungen im Körper durch Zucken los. Aber nicht nur die körperliche Anspannung kann gehen, sondern auch die emotionale. Das kann sich zunächst schmerzhaft anfühlen, da alte, verdrängte Verletzungen an die Oberfläche unseres Bewusstsein kommen können. Hier braucht es Mut und das Mitgefühl unseres Herzens nun endlich diese „negativen“ Emotionen durch unser ganzes System fließen zu lassen und sie damit zu transformieren. Damit kann die zuvor abgespaltene Energie auch wieder gereinigt in unser Wesen zurückkehren und die Energie, die wir vorher unbewusst aufgewendet haben, um das "negative" Gefühl zu unterdrücken, steht uns wieder zur Verfügung!

Am Ende einer Sitzung sehen 90% der Menschen aus, wie nach einem erholsamen Schlaf und das Schöne ist, wenn wir uns aus einer solchen Entspannung heraus wieder auf die Ebene des Verstandes begeben, sind unsere Gedanken ruhiger, klarer und es fällt leichter neue Blickwinkel einzunehmen und kreative Lösungen für Probleme zu finden.


Ich wünsche dir von Herzen, dass du deinen Weg findest dein multidimensionales Wesen wieder ins Gleichgewicht zu bringen!



 
 
 

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